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Gelebtes Erbe

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Gelebtes Erbe Hier erlebt man Traditionen

Gelebtes Erbe

Hier erlebt man Traditionen

Publikumsmagnet Osterreiten © Philipp Herfort

Mehr als „nur“ Ostern

Das Osterfest ist der berühmteste, aber längst nicht einzige lebendige sorbische Brauch. So feiern die Sorben am 25. Januar Vogelhochzeit. Kinder verkleiden sich mit selbstgebastelten Vogel-Kostümen und traditioneller sorbischer Hochzeitskleidung, denn der Sage nach vermählten sich an diesem Tag Elster und Rabe. Winter adé – das sagen die Sorben zu Zapust, mit drei Tagen Feierei zwischen Ende Januar und Anfang März, inklusive Festumzug in Tracht und ganz viel Tanz.

Lustig geht es zur selben Zeit auch beim Zampern zu – maskiert und verkleidet wird musizierend und lärmend durchs Dorf gezogen und um Gaben gebeten. Im Sommer verzaubern aller zwei Jahre Folkloregruppen beim Festival „Łužica – Łužyca –Lausitz“ ihr Publikum. Und im Örtchen Schleife wird seit mehr als 400 Jahren die Tradition des Dudelsack Spielens gepflegt und beim Internationalen Dudelsackfestival gefeiert.

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Blauer geht’s nicht

Sein Blau war einfach das Schönste: Um 1600 herum trat der indische Farbstoff Indigo seinen Siegeszug in Europa an – und mit ihm der Blaudruck. Sorbische Trachten sind bis heute undenkbar ohne ihn. Allerdings widmen sich nur noch wenige Werkstätten dem aufwändigen Verfahren, das seit 2016 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO zählt. Auf Bahnen aus Leinen und Baumwolle werden die Muster mithilfe eines großen Stempelkissens, des Models, und einer wasserunlöslichen Masse, des Papps, aufgebracht. Dann wird der Stoff mehrmals ins Indigo-Farbbad gehangen. Heraus kommen zuerst grüne Stoffe – es ist der Sauerstoff der Luft, der sie blau macht. Und die weißen Muster zeigen sich wie durch Zauberhand erst, wenn der Papp in einem schwefelsäurehaltigen Wasserbad herausgelöst wurde.

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Fisch auf den Tisch

Mit über 1.000 Teichen gehört die Oberlausitz zu den größten deutschen Binnenfischereigebieten. Die Fischfangtradition wird hier bereits seit dem 13. Jahrhundert gelebt. Seit 2021 ist der "Lausitzer Fisch" auch als Marke etabliert – und wird von Ende September bis Anfang November alljährlich auf den Lausitzer Fischwochen mit leckerem Karpfen, Zander, Hecht, Wels und Stör ordentlich zelebriert.

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Kaufmannspaläste an der Via Regia

Es sind kleine Paläste, in denen vor allem die reichen Tuchhändler an der Via Regia residierten, Handel trieben und ihre Waren lagerten. Die insgesamt 35 um 1500 entstandenen Hallenhäuser am Obermarkt, am Untermarkt und in der Brüder-, Weber- und Neißstraße zeugen vom mittelalterlichen Prunk jener Zeit. Das Außergewöhnliche der Görlitzer Hallenhäuser ist die zentrale Lichthalle, die die Kernzone der sehr tiefen Häuser mit Tageslicht versorgt. Zudem konnten die Tuchhändler in den hohen Hallen ihre Tuchballen in ganzer Länge herablassen und so ihren Kunden die Qualität der Stoffe und Farben vor Augen führen. Die Stadt Görlitz strebt nun für dieses große Erbe den UNESCO Welterbetitel an.

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Der berühmteste Stern der Lausitz

Im Matheunterricht fing alles an: Damit sie Geometrie besser verstehen, ließ ein Lehrer der Herrnhuter Brüdergemeine Anfang des 19. Jahrhunderts im Advent seine Schützlinge Sterne basteln. Die Schülerinnen und Schüler brachten den Brauch des Sterne Bastelns mit in ihre Familien. Dort hat er sich gehalten: Der Zusammenbau eines Herrnhuter Sterns läutet noch heute die besinnliche Weihnachtszeit in der Lausitz ein.

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Lebendige Traditionen

In der Lausitz sind wir besonders stolz auf die Traditionen und Bräuche, die uns seit langer Zeit begleiten und auch heute noch fester Bestandteil des Alltags sind. Nicht nur die sorbischen Traditionen und Feste, wie das kunstvolle Verzieren der Ostereier oder das „Zampern“ sind im Alltag der Menschen lebendig. Auch traditionelle Handwerke, darunter der kunstvolle Blaudruck oder die eindrucksvollen Herrnhuter Sterne werden gepflegt und sind international bekannt. Sogar Feinschmecker kommen in der Lausitz voll auf ihre Kosten. In unzähligen Teichen wird der als Marke geschützte „Lausitzer Fisch“ gezüchtet. Die Region ist eine der größten und traditionsreichsten Binnenfischereigebiete Deutschlands. Jedes Jahr im Herbst erfreuen die Lausitzer Fischwochen Besucherinnen und Besucher mit leckeren regionalen Fischspezialitäten.

 

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Botschafter der Lausitz

Wer denkt, der Dudelsack sei nur in Schottland heimisch, der irrt. Denn mitten in Europa in der Oberlausitz, werden der schwarze und der weiße Dudelsack seit 400 Jahren fast durchgehend gespielt.

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Großes Erbe Faltkarte

Wie kaum eine andere Region Deutschlands steht die Lausitz für gewaltige Gegensätze auf engstem Raum. Gegensätze als Ergebnis eines ständigen Wandels. So prägen noch immer Wunden die Landschaft der Lausitz, allerdings im Kontrast zur Lieblichkeit der englischen Gartenkunst historischer Parkanlagen. Und die Landschaft heilt nach und nach.

Aus Bräuchen und Gegensätzen wird hier Welterbe geschaffen. Von der UNESCO ausgezeichnete Kultur- und Naturerbestätten, Kulturlandschaften, vom Tagebau geprägte Gegenden oder Städte wie Görlitz und Bautzen sind Leuchttürme der Region. Sie erzählen Geschichten, die teils Jahrhunderte überspannen. All das nennen wir unser großes Erbe, welchem wir uns verpflichtet fühlen.

Ausgezeichnet! Großes Erbe im Lausitzer Land

Lassen Sie sich inspirieren von dieser Broschüre, tauchen Sie ein in die Geschichte der Lausitz, ihre Landschaften und Gegensätze, 
ihre Architektur und Traditionen. Und gehen Sie selbst auf Entdeckungsreise, bevor es alle tun – das große Erbe wartet auf Sie!
 

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

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Mit partnerschaftlicher Unterstützung der Landkreise Bautzen und Görlitz
sowie regionaler Sparkassen.